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Veilcaste: Precipice (Review)

Artist:

Veilcaste

Veilcaste: Precipice
Album:

Precipice

Medium: CD/LP/Download/7"Vinyl
Stil:

Doom / Death Metal

Label: Wise Blood
Spieldauer: 40:44
Erschienen: 10.02.2023
Website: [Link]

Die "Doom-Titanen" (O-Ton der Plattenfirma) VEILCASTE stammen aus Indianapolis in den Vereinigten Staaten und wurden 2010 unter dem Namen Conjurer gegründet, den sie bis Anfang 2020 beibehielten. Nach der Veröffentlichung einer Split mit der Band Tusk vor einigen Monaten ist "Precipice" nun das erste Album, auf dem das neue Logo des Quintetts prangt.

Die selbsternannten Space-Doomer vermengen letzten Endes aggressives Gefauche mit tonnenschweren Riffs und langsamen Grooves, wobei der für die rezensierende Presse gezogene Vergleich mit Tiamat insofern stichhaltig ist, als Sänger Dustin Mendels Stimme stark an jene von Johan Edlund zu "Clouds"-Zeiten (1992) erinnert. Die Stimmung ist dann auch ein bisschen Gothic-Metal-affin, während die Lyrics des Frontmanns bei aller Schwere letzten Endes den sprichwörtlichen Silberstreif am Horizont aufziehen lassen, wenn man sie im Kontext der Musik an sich hört beziehungsweise liest.

Das mit einem großen Refrain-Hook aufgestattete ´Asunder Skies´ ist ein vortrefflicher Opener, und das hier demonstrierte Feingefühl, was Gitarrenharmonien angeht, setzt sich im weiteren Verlauf so prägnant fort, dass man ´Dust & Bone´ oder ´For Us´ glatt als unveröffentlichte Tracks von Paradise Losts "Shades of God" (ebenfalls 1992) identifizieren könnte. Anspieltipp ansonsten: das leicht überlange Finale ´Empty Hell´ mit geilen Orgel-Verzierungen und packender Dramaturgie bis zum Schluss.

FAZIT: VEILCASTE sind abgesehen davon, dass "Precipice" nicht nur unterschwellige Frühneunziger-Stimmung verbreitet, etwas für Fans von Sludge-Doom-Trauerklößen wie Yob oder Crowbar mit einem Schuss Post Metal à la Cult Of Luna, wenn man so möchte. Die Band besteht offensichtlich aus umsichtigen, cleveren Songwritern, die ihre Metal-History verinnerlicht haben und in die Zukunft tragen können - also in mindestens zwei Augen behalten!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1627x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Asunder Skies
  • Dust & Bone
  • Drag Me Down
  • For Us
  • Relapse in Reason
  • A Gasp of Air
  • Empty Hell

Besetzung:

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Interviews:
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